Unsere Produkte

Dass im Juni hochwertige Tafelkirschen, im Spätsommer saftige Zwetschgen und Mirabellen und im Herbst knackige Äpfel genossen werden können, ist nicht selbstverständlich. Denn zuvor musste der Obstbauer sein ganzes fachliches Wissen einsetzen, mit viel Liebe zur Natur und mit grosser Handarbeit die dafür erforderlichen Voraussetzungen schaffen. Dieser aufwändige Prozess beginnt jeweils im November mit dem Winterschnitt. Dabei werden die Obstbäume von Hand zurückgeschnitten. Dies führt zu einer Verjüngung der Kulturen und sichert die Qualität der Früchte. Während der «Bluescht» im Frühling bestäuben unzählige Bienenvölker und immer mehr auch Wildbienen die prächtigen Fruchtblüten.

Schliesslich – von Juni bis Oktober – können die Früchte dann in bester Qualität geerntet werden. Das Tafelobst wird jeweils beim Obstbauern grob vorsortiert. Die Feinsortierung erfolgt heute erst beim Vermarkter. In der Region Basel findet seit vielen Jahren ein bewährtes und zuverlässiges Zusammenspiel zwischen Produzenten und Marktpartnern statt. Unsere regionalen Produkte benötigen keine langen Transportwege, wir Obstbauern produzieren praktisch vor der Haustüre der Endabnehmer.

KirschenKirschen

Tafelkirschen müssen unverletzt mit Stiel gepflückt, frisch, weder unreif noch überreif, ausgeglichen in Reifegrad, Farbe und Grösse sein. Es werden drei Qualitätsklassen unterschieden: Premium, Extra und Klasse I. Nur grossfruchtige und festfleischige Kirschensorten mit einem Mindestdurchmesser von 28 mm verdienen das Prädikat «Premium». Qualitativ gleich gute Kirschsorten, die aber nur einen Durchmesser von 24 bis 27 mm aufweisen, gehören zur Extra-Klasse. Festfleischige Kirschensorten mit einem Mindestdurchmesser von 21 mm gelten als Klasse I.

Neben den Tafelkirschen produzierten die Baselbieter Obstbauern auch Konservenkirschen. Schwarz und süss müssen sie sein, damit sie sich für die Weiterverarbeitung beispielsweise zu Konfitüre oder Joghurt eignen.

Und alles, was nicht Tafel- oder Konservenkirschen wird, kommt ins Fass: Aus den Brennkirschen stellen die Schnapsbrennereien der Region zahlreiche Edelbrände und Spezialitäten her. Am bekanntesten ist dabei zweifellos der Baselbieter Kirsch.

ZwetschgenZwetschgen

Das Baselbiet ist - bedingt durch das milde Klima im Rheinknie - ein ideales Steinobstland. Dazu gehören auch Zwetschgen. Sie sind neben den Kirschen die zweitwichtigste Obstkultur im Baselbiet. In den vergangenen Jahren hat sich der Anbau der Zwetschgen stark gewandelt. Waren früher die zwei Hauptsorten "Fellenberg" und "Hauszwetschge" fast die alleinigen Standbeine, haben mittlerweile zahlreiche neue Sorten und Anbausysteme Einzug gehalten, so dass die Dauer, in denen Baselbieter Zwetschgen geerntet werden können, deutlich länger geworden ist.

Gleich wie Kirschen eignen sich auch Zwetschgen sowohl für den frischen Verzehr als auch für die Produktion von Schnäpsen.

MirabellenMirabellen

Sie sind ein Nischenprodukt, erfreuen sich aber zunehmender Beliebtheit: Die Mirabellen. Klein, gelbrot und süss eignen sie sich für den Frischverzehr, aber auch für die Konservierung.

Kernobst

Das Baselbiet ist ein typisches Steinobstgebiet, aber natürlich wird auch Kernobst gepflanzt. Äpfel, Birnen und zahlreiche Spezialitäten wie Nashi oder Spezialsorten haben vor allem im unteren Baselbiet eine gewisse Bedeutung erlangt.